Uelzen Museum und die Stadtarchäologie fordern Sie heraus Wer schreibt Uelzens schönste Entstehungsgeschichte?

Hansestadt Uelzen, 09.03.2023

Wie hat es eigentlich mit der Geschichte der Stadt Uelzen begonnen?

Für die Uelzener und die Besucher der Stadt baut der Museums- und Heimatverein des Kreises in der Bahnhofstraße das neue Uelzen Museum auf. Eine Frage beschäftigt die Museumsmacher dabei auch immer wieder: Wie hat es eigentlich mit der Geschichte der Stadt Uelzen begonnen?

Auch der Stadt- und Kreisarchäologe Dr. Mathias Hensch wird wie sein Vorgänger Dr. Fred Mahler nicht müde, die Rollenverteilungen und -verschiebungen zwischen den Siedlungen Oldenstadt und Uelzen zu hinterfragen.

Sicher ist: Es gab ein Kloster, das im heutigen Oldenstadt stand. Direkt am Kloster gab es auch eine Siedlung. Einige, vielleicht auch viele der Bewohner im „alten Uelzen“ waren im 13. Jahrhundert nicht zufrieden mit den dortigen Verhältnissen und entschieden sich, eine neue Siedlung aufzubauen. Sie erhielten von den Grafen von Schwerin einen Platz etwa drei Kilometer westlich der Ilmenau zur Anlage einer neuen Stadt. Die neue Stadt Uelzen bekam eigene Rechte und Pflichten. Im Rathaus kam man zusammen, um zu planen und zu entscheiden. Die Bewohner hielten Markttage ab und bauten eine Stadtmauer. Dies alles passierte innerhalb eines guten Jahrhunderts und ist über 750 Jahre her.

 

Die Experten wissen ein wenig, aber viele Fragen sind offen. Die Museumsmitarbeiter und der Stadtarchäologe müssen dabei genau und nach wissenschaftlich strengen Kriterien arbeiten. Aber warum nicht einmal kreativer und fantasievoller werden? Die Museumspädagogin Garnet Grünhagen und der Archäologe Mathias Hensch haben sich etwas überlegt. Sie möchten die Uelzener herausfordern, die Entstehungsgeschichte Uelzens einmal ganz neu aufzuschreiben. Die beiden wünschen sich dabei ein wenig Fantasie in den Köpfen junger sowie alter Uelzener und Zugezogener. Dabei soll Kurzweiliges auf dem Papier entstehen, das Spaß machen kann oder spannend wirkt, während in den Büros der Historiker beinharte Fakten auf ihre Erkundung warten. Der Leser, die Leserin und jeder Uelzener fühle sich frei und möge einbauen, was auch immer ihm oder ihr in den Sinn kommt – Feen, Gespenster, fiese Räuberbanden, undurchdringliches Dickicht oder unterirdische Tunnel. Fast alles ist in Ordnung. Fast? Ja, denn Historiker und Kulturwissenschaftler können nicht anders: Sie geben den Schreiberlingen sieben Begriffe mit auf ihren Schreibeweg, die im Text vorkommen sollen und die aus der bisher bekannten Stadtgeschichte kommen:

 

Kloster – Handwerker – Rathaus – Markt – Wald – Ilmenau - Kirche

 

Die Geschichten sollten bis zu 5 DINA4-Seiten lang sein und bis zum 31. März im Uelzen Museum an der Bahnhofstraße abgegeben werden oder via E-Mail an g.gruenhagen@museumsverein-uelzen.de gesendet werden. Eine Jury, bestehend aus den Herausforderern in Museum und der Stadtarchäologie, außerdem der AZ-Redaktion sowie Katrin Marie Arlt von der KVHS, Anke Steffen von der Touristinformation und Carsten Schlüter von Radio ZUSA, wird die Beiträge auswerten. Den drei besten Geschichten winkt eine Veröffentlichung in der AZ sowie zur Eröffnung im Museum. Darüber hinaus warten spannende Gutschein- und Sachpreise auf die Gewinner. Bei Fragen ist Garnet Grünhagen im Museum unter 0581-3891182 oder der oben genannten E-Mail zu erreichen.

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