Hansestadt Uelzen möchte Kultursommer 2021 starten
Fördergelder sind beantragt
Über sechs Wochen, vom 30. Juli bis 12. September, sollen verschiedene Orte im Uelzener Stadtgebiet bespielt und vor allem regionalen Künstlern und Kulturschaffenden wieder Auftritte ermöglicht werden. Dafür ist die Hansestadt aber auf Fördermittel angewiesen. Das Konzept für einen Kultursommer wurde in der Sitzung des städtischen Betriebsausschusses Kultur, Tourismus und Stadtmarketing am 29. April vorgestellt.
„Wir sehen in dem Projekt eine große Chance, die Kultur zu erwecken und stark leidende Künstler sowie Kultureinrichtungen und ihren Abonnenten eine Möglichkeit zu bieten, sichtbar zu werden. Zugleich könnten wir den Bürgerinnen und Bürgern endlich wieder Abwechslung bieten – natürlich alles unter Berücksichtigung der dann geltenden Corona-Regeln“, sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt.
Der Kultursommer in Uelzen soll mit vielfältigen und attraktiven Angeboten locken und auch alle bereits geplanten Veranstaltungen in diesem Zeitraum einbeziehen „Das gemeinsame Sommer-Programm wird Angebote für alle Altersgruppen enthalten. Inhaltlich werden diese nicht in Konkurrenz treten“, sagt Alexander Hass, Organisator und Leiter des städtischen Eigenbetriebes Kultur, Stadtmarketing und Tourismus (KTS). So könnten Kinder einen Märchenerzähler hören, die Eltern eine Buchlesung und Oma und Opa vielleicht ein Cello-Konzert. An anderer Stelle laden Poetry-Slam, Zauberkunst oder eine Band ein. Die Künstler stehen im Schaufenster eines Geschäfts oder auf einer kleinen Bühne. Innen- und Hinterhöfe im Stadtgebiet überraschen und verzaubern mit stimmungsvoller Beleuchtung. Ausstellungen, Skulpturen, Malerei und andere Kunstformen können hier ebenfalls ein Zuhause finden. Auf dem Herzogenplatz direkt in der Innenstadt soll eine Bühne mit entsprechender Infrastruktur einladen. „Kulturkreis, Jugendeinrichtungen, Musikschulen und bestehende Spielstätten, die auf Grund der Pandemie lange keine Produktionen auf die Bühne bringen konnten, erhalten hier die professionelle Infrastruktur und das nötige Knowhow des Eigenbetriebs KTS für Outdoor-Produktionen“, so Hass. Es entstehe eine bestuhlte Open-Air Spielstätte für bis zu 400 Gästen mit wechselnden, regionalen Catering-Anbietern. Alle Angebote sind unter strenger Einhaltung der Corona-Regeln und einem kontrollierten Einlass geplant. Möglich wird der Kultursommer in der Hansestadt, wenn die Fördergelder fließen. Über den Landkreis Uelzen als zuständige beantragende Stelle wurde für das Projekt um einen Zuschuss von rund 100.000 Euro bei der Kulturstiftung des Bundes gebeten.
Foto (c) Hansestadt Uelzen: Kunst im Schaufenster sowie besondere Beleuchtungen von Gebäuden kennt man bereits in Uelzen und sind
nun auch Bestandteile des Konzeptes für den Kultursommer