Uelzen hat sich am 42. Internationalen Hansetag in Neuss beteiligt. Zusammen mit Hamburg, Stade, Lübeck, Buxtehude und Lüneburg brachte die Hansestadt nordisches Flair an den Rhein. „Der gemeinsame Auftritt als Metropolregion Hamburg konnte auf ganzer Linie überzeugen“, schwärmt Anke Steffen, Leiterin der Stadt- und Touristinformation Uelzen, die gemeinsam mit Ulla Gade den Uelzener Stand betreute. Neuss im Rheinland war vom 26. bis 29. Mai Gastgeber für rund 1.000 Gäste aus 97 Hansestädten sowie rund 250.000 Besucherinnen und Besuchern.

 

Ein gemeinsamer hanseatischer Kaffeegarten im Zentrum des Festes in der Innenstadt lud zum Verweilen ein, während sich die Infostände der beteiligten Städte der Metropolregion sowie das Europäische Hansemuseum Lübeck außen herum positionierten. Wer mehr über deren Aktivitäten und Besonderheiten aus der Hansezeit wissen wollte, konnte an einer Hanse-Tour, die im Stundentakt von Uelzens Gästeführerin angeboten wurde, teilnehmen. Analog der Hanseführung „Butter bei die Fische“, die in den beteiligten Städten angeboten wird, erhielten die Gäste kleine Präsente und den neuen Flyer, der die jeweiligen Führungstermine 2022 enthält.

 

„Anders als im näheren Umfeld in und um Niedersachsen war Uelzen vielen Gästen nicht bekannt. Wir erfuhren, dass viele unser Architekturprojekt des Künstlers Hundertwasser nicht kennen und an einem Besuch des Bahnhofs großes Interesse zeigen“, so Steffen. Friedolin, der im Stil des Hundertwasser-Bahnhofs gestaltete Messeanhänger, sei für viele der schönste Stand des Hansetages gewesen. 

 

Die neue Hanse wurde 1980 im niederländischen Zwolle gegründet, um die grundlegende Idee der traditionellen Hanse wieder zu beleben. Die Internationalen Hansetage der Neuzeit finden seitdem im hansischen Europa statt. In Neuss trat jetzt die nordrhein-westfälische Stadt Dinslaken der neuzeitlichen Hansegemeinschaft bei. Dieser gehören derzeit 193 Hansestädte aus 16 Ländern an. Der 43. Internationale Hansetag findet 2023 in Torun, Polen statt.

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