Hanse-Werkstatt auf dem Herzogenplatz

Stadtentwicklung: Uelzener machen mit bei erster Hanse-Werkstatt

„Wir freuen uns über wertvolle Anregungen“, sagt Wolf Wunderling, Projektleiter der Hansestadt. Uelzener Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen, sich in der ersten Hanse-Werkstatt auf dem Herzogenplatz am vergangenen Montag zur Stadtentwicklung zu äußern und sie nutzten diese Gelegenheit. Fünf Themenzelte boten Informationen und ebenso Gelegenheit, eigene Ideen vorzustellen. „In den Gesprächen ist deutlich geworden, dass die Uelzener ihr Umfeld sehr genau beobachten und zukunftsorientiert denken: Immer wieder genannte Aspekte betrafen die Attraktivität und Entwicklung ihres Wohnumfelds, die Mobilität und die Innenstadt. Für viele war auch der Klimaschutz ein besonderes Anliegen“, berichtet Wunderling.

 

Die Hansestadt Uelzen erarbeitet derzeit gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern ein sogenanntes Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK), das Ende 2022 fertig sein soll. „Die Stadtentwicklung beinhaltet viele Facetten, die uns alle etwas angehen: Neben den Fragen „Wie möchte ich künftig wohnen?“ oder „Mit welchen Fahrzeugen komme ich von A nach B?“ geht es auch um die Versorgung und die Angebote beispielsweise in den Bereichen Bildung, Kinderbetreuung, Gesundheit, Erholung oder technische Infrastruktur“, erklärt Wunderling. Daher sei das ISEK darauf angelegt, möglichst viele Aspekte zu untersuchen.

 

Die Ergebnisse der ersten Hanse-Werkstatt werden nun ausgewertet und fließen gemeinsam mit Erkenntnissen aus verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten der vergangenen beiden Wochen in den weiteren Prozess. Im nächsten Schritt sollen Arbeitsgruppen zu den fünf Themenbereichen „Wohnen und Wohnumfeld“, „Handel, Gewerbe und Wirtschaft“, „Natur und Landwirtschaft“ „Gesundheit, Bildung, Soziales“ und „Klimaschutz, Energie“ mit lokalen und regionalen Experten sowie Einwohnern an den Start gehen. Gemeinsam soll über ein Leitbild und darauf abgestimmte Maßnahmen diskutiert werden. Wer Interesse hat, dort mitzuarbeiten, kann sich per Mail wenden an wolf.wunderling@stadt.uelzen.de.

 

Ebenfalls noch für dieses Jahr ist eine Kinder- und Jugendbeteiligung geplant. „Uns ist es ein besonderes Anliegen, auch die Meinungen und Vorschläge dieser jungen Zielgruppe zu berücksichtigen“, so Wunderling.

 

Danach folgen zwei weitere Hanse-Werkstätten. Noch bis zum 10. Oktober haben alle Uelzenerinnen und Uelzener die Gelegenheit, an einer Online-Umfrage unter www.isek-uelzen.de teilzunehmen. Die Website bietet zudem weitere Infos zum Projekt. „Uelzen hat sich für eine sehr umfassende Bürgerbeteiligung entschieden“, sagt Caroline Uhlig, Geschäftsführerin von Complan. Die Complan Kommunalberatung aus Bielefeld begleitet den ISEK-Prozess der Hansestadt.

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