Gedenken zum 9. November: Vortrag zu jüdischer Religiosität in Konzentrationslagern

Kranzniederlegung am Rathaus

Die Hansestadt Uelzen lädt ihre Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste am Dienstag, 9. November, zum Gedenken an die Pogromnacht 1938 ins Rathaus am Herzogenplatz ein: Um 18 Uhr wird Dr. Thomas Rahe im Ratssaal einen Einblick zu jüdischer Religiosität in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern geben. Begleitet von der Mahnwache der Pfadfinder des Stammes St. Hubertus legen zuvor, um 17.30 Uhr, Bürgermeister Jürgen Markwardt und Propst Jörg Hagen einen Kranz am Mahnmal vor dem Rathaus nieder.

 

In den meisten Dokumentationen zur Geschichte des Holocaust und der Konzentrationslager finden sich kaum Informationen dazu, wie Jüdinnen und Juden ihre Religion in den Lagern praktiziert haben. Dr. Thomas Rahe geht diesem Thema anhand von Tagebüchern, in Lagern entstandenen Texten sowie Zeitzeugenberichten auf den Grund und zeigt, wie sich religiöses Denken und Handeln in den Lagern verändert haben. Rahe ist Historiker, Autor, Herausgeber und wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen.

Für die Veranstaltung im Ratssaal gilt die 3G-Regel: Wer sich den Vortrag anhören möchte, muss geimpft, genesen oder getestet sein. Kontaktdaten müssen angegeben werden. Interessierte können gern vorab ihre Kontaktdaten per Mail an info@kultur-uelzen.de schicken, um Zeit beim Einlass zu sparen.


Führung durch das jüdische Uelzen

Anlässlich des Gedenktags bietet die Geschichtswerkstatt Uelzen ebenfalls am 9. November um 11 Uhr eine rund anderthalbstündige Führung durch das jüdische Uelzen an. Treffpunkt ist vor dem Rathaus auf dem Herzogenplatz. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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